O'Neill Evolution Davos

Sensationeller Dreifachtriumph der Schweizer

publiziert: Freitag, 7. Jan 2011 / 19:19 Uhr / aktualisiert: Freitag, 7. Jan 2011 / 19:47 Uhr

Die Schweizer Halfpipe Snowboarder haben ihren Heimvorteil an der OʼNeill Evolution in Davos voll ausgenutzt und einen Dreifachsieg gelandet. Christian Haller (Zernez), Iouri Podladtchikov (Zürich) und Jan Scherrer (Ebnat Kappel) zelebrierten in der Halfpipe Snowboardkunst vom Feinsten und belegten die Plätze eins bis drei.

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Das Herzstück am Bolgen Jakobshorn mitten in Davos, die rund 140 Meter lange Halfpipe, war heute der Schauplatz des Halbfinals und Finals der Herren beim Swatch 6Star TTR Event OʼNeill Evolution. Ebenfalls trugen die besten zehn Damen den Final aus. Der Publikumsaufmarsch war dementsprechend gross und die Stimmung dank angenehmen Temperaturen ausgelassen.

Christian Haller gewinnt erstmals einen grossen Halfpipecontest

Noch im Halbfinale sah die Rangliste ganz anders aus. Der zweifache TTR World Tour Champion Peetu Piiroinen (FIN) führte vor Landsmann Ilkka-Eemeli Laari und Christian Haller (Zernez). Markus Keller (Zürich) war auf dem fünften, Iouri Podladtchikov (Zürich) auf dem sechsten und Jan Scherrer (Ebnat Kappel) auf dem siebten Platz. Das sollte sich aber im Final der besten Zehn komplett ändern. Christian Haller meinte nach dem Halbfinal: «Ich bin gut in Form und all meine Freunde sind hier am Bolgen. Darum setz ich im Final noch einen drauf.» Gesagt, getan. In seinem zweiten Final-Run schoss er über den Piperand hinaus und drehte zweimal über Kopf, ein sogenannter Doublecork 1080, landete aber mit dem Brett auf dem Coping und stürzte. Das Board überlebte dies nicht. Für den dritten und letzten Lauf musste ein neues Board her. Wie beflügelt segelte er damit mit einem Traumrun bestehend aus BS 540 Melon, FS 1080 Tail, Cab 1080 Nose und FS 900 Mute auf den ersten Schlussrang. Was ihm neben 1000 TTR Punkte auch 15ʼ000 US Dollar einbringt. «Ich bin überwältigt. Zum ersten Mal gewinn ich einen 6Star Event und dies auch noch in meiner Heimpipe. Ich investiere viel Zeit ins Pipetraining, dass ich nun endlich mal nach vielen Top10-Plätzen gewinne, ist ein unglaubliches Gefühl.» Bei seinen beiden Freunden lief es auch prächtig. Der erst 16-jährige Jan Scherrer übernahm gleich mit seinem ersten Run mit hohen und technischen Tricks die Führung. Titelverteidiger Iouri Podlatchikov verdrängte Scherrer mit seinem zweiten Run gespickt mit Cab 720 Melon, Frontside Crippler Indy, Double McTwist 1260, Frontside 1080 von der Spitze und schlussendlich auf den dritten Platz. «Ich bin froh, dass die Wettkampfform wieder zurück ist und ich meine Doublecorks sicher stehe. Meine Patzer in Amerika zum Jahresende haben mich sehr geärgert. Hitsch mag ich den Sieg aus ganzem Herzen gönnen, als ich seinen Mega-Run gesehen habe, war für mich alles klar.» Dieser Schweizer Dreifachtriumph auf TTR-6Star-Niveau ist bisher einzigartig und wird in die Geschichtsbücher eingehen.

Olympiasiegerin Kelly Clark fliegt in eigener Liga

Die mehrfache Olympiamedaillen-Gewinnerin Kelly Clark (USA) schien im heutigen Final der besten zehn Damen wie schon im Halbfinale in einer eigenen Liga zu springen. Hoch über dem Piperand (Coping) zeigte sie schwierige Tricks wie BS 900 und Inverted 720 und gewann klar vor Cilka Sadar (SLO) und Kjersti Buaas (NOR). «Es ist toll gut zu springen und vom eigenen Fanclub angefeuert zu werden.» Die glückliche Siegerin nahm gleich ein paar Dutzend Fans aus Amerika mit auf ihre Europa- Tour. Weniger hoch und weniger Trickreich sprangen die beiden Schweizer Aushängeschilder Ursina Haller (Zernez) und Nadja Purtschert (Rickenbach). Mit ihrem dritten Run platzierte sich Titelverteidigerin Haller auf dem vierten Rang. «Ich bin zufrieden, immerhin noch die lederne Medaille gewonnen zu haben. Es ist mir die ganze Woche nicht richtig gut ergangen. Der FS 720 macht mir etwas Mühe.» Entscheidend ist auch für die sechstplatzierte Purtschert der FS 720. «Das ist bisher mein bestes Resultat. Wenn ich den 720 noch sauberer ausführe, liegt mehr drin. Den Schwung möchte ich nun nach Laax und in die WM mitnehmen», gibt sie strahlend zu Protokoll.

(aw/twoleftfeet.ch)

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