Snowboard: Name Kosir bürgt für Qualität

publiziert: Sonntag, 12. Jan 2003 / 16:15 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 12. Jan 2003 / 21:40 Uhr

(Si) Einer kreischte am Berg oberhalb von Murau besonders ausgiebig: Der Slowene Dejan Kosir. Der bald 30-jährige Alpin-Spezialist bescherte dem Zwergstaat vom Balkan den ersten WM-Titel im Snowboard-Sport.

Den makellosen Runs Kosirs war auf der staubtrockenen Piste des Parallel-Riesenslaloms keiner gewachsen. Selbst der vor Selbstvertrauen nur so strotzende Qualifikationssieger Simon Schoch musste die Überlegenheit des Slowenen im Final neidlos anerkennen. Eine Runde zuvor hatte der letztjährige Gesamttoursieger den französischen Doppel-Weltmeister und nachmaligen Dritten Nicolas Huet eliminiert; im Achtelfinal übertrumpfte er mit dem Einheimischen Sigi Grabner einen weiteren Rider erster Güte.

Auf dem silbernen respektive goldenen Tablett wurde dem gelernten Kellner am Fusse des Kreischbergs zweifellos nichts serviert. Keiner beherrschte die Tücken des griffigen Schnees besser als Kosir. "Er macht kaum Fehler und zählte auf der kompakten Unterlagen für mich zu den Favoriten. Kosir ist seit Jahren im Weltcup dabei und überzeugt mit seiner Konstanz seit langem", beurteilte Swiss-Team-Coach Jürg Matti den neuen Weltmeister wohlwollend.

Eher ungewöhnlich, aber mit einem verschmitzen Lächeln im Gesicht, charakterisierte Kosirs Manager seinen Gold-Schützling. Dejan sei für ihn "ganz einfach der beste Profi unter vielen Amateuren". Vor zwei Jahren in Madonna di Campiglio hatte Kosir als Zweiter des WM-Riesenslaloms den Sprung an die Spitze ein erstes Mal knapp verpasst, im vergangenen Februar glänzte der 1,89-Hüne an den Olympischen Spiele mit Rang 5.

Schon einmal hatte im Wintersport ein Fahrer namens Kosir für Furore gesorgt: Jure Kosir. Der landesweit bekannte Skifahrer ist allerdings nicht verwandt mit dem Brettkünstler. Die beiden pflegen aber seit Jahren eine gute Freundschaft. Einst trainierten sie im selben Ski-Klub zusammen.

Maiers Leid

Des Kosirs Freud, des Maiers Leid. So in etwa liesse sich in Kürze der Gefühlszustand des in der Qualifikation ausgeschiedenen Alex Maier beschreiben. Der Bruder des am Dienstag in Adelboden aller Voraussicht nach auf die Piste zurückkehrenden Skistars hatte sich grosse Chancen ausgerechnet, in die Medaillenregion zu fahren. Nun bleibt nurmehr die Hoffnung, am Sonntag im Snowboard-Cross eine bessere Figur abzugeben. Im Parallel-Slalom am Dienstag wird dem Flachauer der Wahl-Andorraner Grabner vorgezogen.

WM in Kreischberg-Murau (Ö). Parallel-Riesenslalom. Männer: 1. Dejan Kosir (Sln). 2. Simon Schoch (Sz). 3. Nicolas Huet (Fr). 4. Mathieu Bozzetto (Fr). 5. Sigi Grabner (Ö). 6. Gilles Jaquet (Sz). 7. Christopher J. Klug (USA). 8. Simone Salvati (It). Im Achtelfinal ausgeschieden: Philipp Schoch (Sz), Rok Flander (Sln), Harald Walder (Ö), Jérôme Sylvestre (Fr), André Grütter (Sz), Richard Rikardsson (Sd), Peter Thorndike (USA), Markus Ebner (De). -- In der Qualifikation gestürzt: Urs Eiselin (Sz).

(Sven Schoch/sda)

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