Die Berner Oberländerin Mägert-Kohli konnte gleich beide Europacup-Rennen für sich entscheiden, der WM-Vierte Flütsch sorgte nach seinem zweiten Platz am Vortag auch bei den Herren für einen Schweizer Sieg am Samstag. Insgesamt standen an beiden EC-Renntagen je 87 Fahrerinnen und Fahrer aus 13 Nationen (unter anderem Kanada, Japan und Australien) am Start.

Nach den beiden Europacup-Rennen stand am Sonntag auf der gleichen Piste ein Open-Rennen auf dem Programm. Hier konnten sich vor allem regionale Athletinnen und Athleten in spannenden Duellen messen. Die Teilnehmer schätzten dabei besonders das Format, bei dem insgesamt vier Läufe gefahren wurden wobei der beste Lauf pro Kurs zählte. Nach den beiden sportlich hochstehenden Renntagen herrschte am Sonntag bei wiederum wunderbarem Winterwetter vor allem eine gute und entspannte Stimmung ums Riders-Zelt im Zielbereich.

Dass die drei Rennen auf der Tschentenalp überhaupt in dieser Art durchgeführt werden konnten, ist in erster Linie der unglaublichen Arbeit der Bergbahnen zu verdanken: Wegen Schneemangels und fehlender künstlicher Beschneeiungsanlage, stossten die Pistenarbeiter den Schnee auf dem Berggipfel zusammen und transportierten diesen in einem Rutschkanal ins Startgelände. „Für die relativ knappen Schneemengen ist die Piste in einem perfektem Zustand“, anerkennte auch Kurssetzer und BASE-Coach Hans Steiner. Die gesamte Organisation überhaupt erntete auch von den Fahrern grosses Lob: „Ich komme immer sehr gerne in die Schweiz, hier sind die Wettkämpfe stets so gut organisiert“, sagte etwa der Deutsche Andreas Richter. Ihm gefiel es so gut auf der Tschentenalp, dass er mit einem französischen Kollegen gleich bis am Sonntag in Adelboden blieb.

Alle EC-Resultate unter:
fis-ski.com

(aw/twoleftfeet.ch)