Boardercross: Vier Schweizer Hoffnungsträgerinnen

publiziert: Dienstag, 16. Feb 2010 / 12:46 Uhr / aktualisiert: Freitag, 19. Nov 2010 / 14:39 Uhr
«Wenn ich am Tag X gut fahre, liegt sehr viel drin. Und momentan stehe ich sehr gut auf dem Brett», so Sandra Frei.
«Wenn ich am Tag X gut fahre, liegt sehr viel drin. Und momentan stehe ich sehr gut auf dem Brett», so Sandra Frei.

In keiner anderen Disziplin hat Swiss Snowboard mehr Medaillen-Kandidatinnen zu bieten als im Boardercross der Frauen (Final um 21.40 Uhr).

Das Quartett von Coach Harald Benselin strotzt vor Selbstvertrauen.

Aber auch den erstklassigen Schweizerinnen sind natürliche Grenzen gesetzt. Die ungünstig milde und feuchte Wetterlage ändert täglich. Deshalb kann auch Mellie Francon nur spekulieren: «Die richtige Wachswahl könnte unter Umständen entscheidend sein.»

Hoffen auf reguläre Verhältnisse

Es ist zu hoffen, dass die Verhältnisse auf dem ungewöhnlich langen Kurs in Cypress Mountain heute Dienstag einigermassen regulär sind. Der zweite Boardercross seit der Olympia-Premiere sollte nicht zur unerwünschten Wakeboard-Veranstaltung abdriften.

Das unverhoffte Out einer (formstarken) Olympiasiegerin löst üblicherweise Turbulenzen aus. Das Schweizer Team verkraftete den verletungsbedingten Ausfall von Tanja Frieden nahezu problemlos. In der FIS-Rangliste ist der Grund für die ungebrochene Zuversicht leicht zu ermitteln: drei Riderinnen sind in den Top 8 klassiert.

Im obersten Segment gaben in den letzten paar Wochen die Kanadierinnen den Ton an. Maelle Ricker, die Olympia-Vierte von Turin, ist derzeit die beste Crosserin der Tour. Dominique Maltais trauen die Einheimischen ähnlich viel zu. Das Duo aus Québec und Vancouver ist nur schwer zu bezwingen.

Erfahrung ist Gold wert

Eine Schlüsselrolle spielt Lindsey Jacobellis. Die langjährige US-Dominatorin erlitt 2006 wegen einer missratenen Show-Einlage beim Schlusssprung (deutlich in Führung liegend) die wohl spektakulärste und zugleich bitterste Niederlage der Snowboard-Geschichte.

Sandra Frei (25), Olivia Nobs (27) und Mellie Francon (28) eint ein wichtiger statistischer Fakt: Jede aus dem Trio hat schon eine WM-Medaille gewonnen. In der rauen Sparte Cross, wo die Erfahrung oft Gold wert ist, zählen positive und vor allem viele Erfahrungen auf höchstem Niveau doppelt.

Die Ausnahme bildet Simona Meiler. Das 20-jährige Linguistik-Talent, die Flimserin beherrscht sechs verschiedene Sprachen, hat als einzige Schweizerin noch keinen Weltcupsieg und keinen WM-Podiumrang vorzuweisen. Vor Jahresfrist gewann sie aber die kanadische Meisterschaft auf dem Olympia-Hang.

«Wenn ich am Tag X gut fahre, liegt sehr viel drin. Und momentan stehe ich sehr gut auf dem Brett», gibt sich Mitfavoritin Frei optimistisch. Ihre Selbsteinschätzung ist nicht exklusiv. Die Worte der Bündnerin gelten im Prinzip für alle anderen auch. «Das Niveau im Team ist sehr hoch. Für die vier Plätze in Vancouver gab es sechs Kandidatinnen.»

Nach Ansicht von Frei kommen bis zu fünf Fahrerinnen für den Olympiasieg in Frage. «Es gibt nicht so viele Frauen, die in den letzten Jahren ein Rennen gewonnen haben.» Im Lager der Schweizer wird Jacobellis nicht (mehr) als Top-Favoritin gehandelt. «Sie hat bis jetzt nicht ihre beste Saison hinter sich», findet Francon.

Rasante Entwicklung im Cross

Seit den letzten Spielen hat sich im technischen Sektor einiges verändert. Der Stellenwert der Serviceleute ist gestiegen. Einige, unter ihnen Frei, haben den Ausrüster gewechselt. In der wohl härtesten Disziplin -- mit Einflüssen aus dem Freestyle- und Alpinbereich -- zählt nicht nur der Mut, sondern mehr denn je auch das Material.

(sl/Si)

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