Ernüchterung für die Freestyler

Während für die Schweizer Halfpipe-Fahrerinnen in Abwesenheit von Teamleaderin Manuela Pesko bereits ein Finalplatz ein Erfolg gewesen wäre, zählten die Männer im hochklassig besetzten Qualifikationsfeld zu den Favoriten.

Bereits früh wurden die Hoffnungen diverser Spitzenrider bei teils widrigen Bedingungen aber sprichwörtlich vom Winde verweht. Der Bündner Sergio Berger war als 17. mit 5,1 Punkten Rückstand auf den zehntklassierten Australier Andrew Burton noch der beste Schweizer.

Für Gian Simmen, der erstmals seit den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City wieder einen FIS-Anlass bestreiten wollte, endete der Auftritt im Wallis ebenso vorzeitig wie für die anderen zwölf Schweizer und diverse ausländische Spitzenfahrer aus Nordamerika (Tommy Czeschin), Skandinavien (Magnus Sterner), Finnland (Risto Mattila) oder Deutschland (Vinzenz Lüps, Xaver Hoffmann).

Simmen, der Olympiasieger von 1998, hatte sich in der einzigen Schweizer Weltcup-Station dieser Freestyle-Saison ebenso wie der einheimische und hoch talentierte FIS-Debütant Frederik Kalbermatten zumindest den Einzug in den Final erhofft.

In der Walliser Höhenluft sind die Schweizer Boardercrosser nach dem verpatzten Start am Prolog in Valle Nevado (Chile) doppelt gefordert. Ausser dem 2. Platz von Kathrin Kellenberger war die Delegation im September ohne den erhofften Podestplatz aus Südamerika abgereist.

Nicht weniger als 23 Fahrer (9 Männer/14 Frauen) versuchen sich nun heute (Freitag) in der Qualifikation in Saas Fee zu behaupten. Bekanntester Name im grossen Schweizer Aufgebot ist ohne Zweifel derjenige von Ueli Kestenholz. Für den Berner Oberländer sind die Olympischen Spiele 2006 in Turin das grosse Ziel, wofür er sich die nötigen Zähler für einen Quotenplatz sichern muss.

Saas Fee. FIS-Weltcup. Freitag, 28. Oktober. 13 Uhr: Finals Halfpipe Männer und Frauen. -- Samstag, 29. Oktober. 12.30 Uhr: Finals Snowboardcross Männer und Frauen.

(bert/Si)