Snowboard: FIS-Weltcup - Schweizer Freestyler auf Abwegen

publiziert: Montag, 28. Okt 2002 / 22:14 Uhr

(Si) Von den Big-Air-Contests abgesehen starten die Freestyle-Snowboarder erst Anfang Dezember in Laax zur Weltcup-Saison. Schon jetzt zeichnet sich jedoch ab, dass einige Schweizer Stars der FIS-Tour den Rücken zukehren werden.

Therry Brunner dürfte der einzige nationale Spitzenrider sein, der sein Programm ganz auf die FIS-Anlässe ausrichtet. Der Wahl-Davoser steht neu beim FIS-Titelsponsor Nokia unter Vertrag, womit sich die Frage der Prioritäten schon gar nicht mehr stellt.

Wesentlich anders sind die Fälle anderer Schweizer Halfpipe-Spezialisten gelagert. Talente wie Jonas Emery und Nicolas Müller haben sich längst gegen eine Teilnahme am FIS-Weltcup ausgesprochen. Dani Costandaché, seit Jahren ein Sympathieträger der "Halbröhren-Szene", hat sich vor kurzem entschieden, auf FIS-Starts überhaupt zu verzichten.

Statt dessen kümmert sich Costandaché um seinen eigenen Anlass, den "SB Jam" in Davos und bekennt sich damit offen zur Industrie-Tour "Ticket to Ride". Bei diesen von Brett-Herstellern und Vertretern diverser Trendsport-Märkte unterstützten Einladungsserie sind die Verdienst- und Werbemöglichkeiten gewiss nicht kleiner als bei der FIS.

Neben Costandaché plant auch Fabienne Reuteler "auf eigene Faust", wie sie es formulierte. In Laax und am FIS-Finale in Arosa will die Olympia-Dritte starten, die restlichen FIS-Daten hingegen nicht berücksichtigen. In Absprache mit ihrem Sponsor entschloss sich die Schwyzerin für ein Zwischenjahr mit mehrmonatigen US-Aufenthalten. "Dort kann ich grössere Fortschritte machen als auf der FIS-Tour", erklärte Reuteler.

Christian Heller, der Geschäftsführer von Swiss Snowboard, nahm die Absagen zur Kenntnis: "Wir müssen damit leben. Etwas anderes bleibt uns gar nicht übrig. Einen WM-Start kann Fabienne aber wohl vergessen." Heller hofft, die Lücken mit Nachwuchsleuten schliessen zu können. "Klar ist, dass wir keine Viertklassfahrer zu den Weltcuprennen schicken werden." Heller verneint auch nicht, dass der Ausfall der gegenwärtigen Aushängeschilder der Sponsorensuche nicht gerade zuträglich ist.

Simmens Entscheidung offen
Unklar ist, für welche Variante sich Gian Simmen entschliessen wird. Der Aroser befindet sich fraglos im unangenehmen Zwiespalt: Würde er im organisierten Snowboard-Zirkus der FIS eine wichtige Rolle spielen, stiesse das bei der konkurrierenden und klassischen, in einigen Fällen noch immer sehr potenten Snowboard-Industrie auf wenig Verständnis.

(Sven Schoch/sda)

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